Röckenhof, ein Ortsteil der Gemeinde Kalchreuth im Landkreis Erlangen/Höchstadt, liegt zentral ca. 15 – 18 km von den Großstädten Nürnberg – Fürth – Erlangen – Lauf entfernt, inmitten von Kirschgärten am Rande des Nürnberger Reichswaldes.
Geschichte Die Entstehung und Besiedlung des Dorfes Röckenhof fällt in das 12. Jahrhundert. Der Ortsname – Hof eines Reck – dürfte auf das gleichnamige Geschlecht zurückgehen, das erstmals 1270 mit einem Heinrich Reck urkundlich erscheint. Bereits um das 15. Jahrhundert scharten sich um das Schloss Wirtschaftsgebäude, in denen Back-, Brau- und Schankrecht ausgeübt wurden, eine Backstube, Vogthaus, Vogelfängerhaus und Schäferwohnhaus.
Die wechselvolle Feudalherrschaft unter vielen Gutsherren endete im Jahr 1850, in dem auch das inzwischen baufällige Schloss abgebrochen und dafür eine Gastwirtschaft errichtet wurde. Nur der Dorfbrunnen in der Ortsmitte hat die Wirren der Jahrhunderte überstanden und lockt noch heute zur Osterzeit – liebevoll geschmückt – viele Bewunderer aus den Städten an, auf Ihrem Weg zu den traditionellen Osterbrunnen in der Fränkischen Schweiz. Seit der Gebietsreform 1978 ist Röckenhof, samt dem Naherholungsgebiet am Kreuzweiher, Teil der Gemeinde Kalchreuth.
Mehrere Gewerbebetriebe bieten Arbeit und nach der Ausweisung weiterer Baugebiete zählt Röckenhof inzwischen 730 Einwohner (Stand 01/2007)Förderverein Röckenhof drohte nach den rigorosen Veränderungen in der Landwirtschaft und dem Bau moderner Wohngebiete zu einem „Schlaf Ort“ – wie viele andere Dörfer auch – zu verkümmern.
Mit Unterstützung der Bayrischen Staatsregierung (Beratung und finanzielle Förderung) hat sich der Förderverein Dorferneuerung Röckenhof zum Ziel gesetzt, dörflichen Lebensstil, kulturelles Brauchtum und ländliche Siedlungsformen zu erhalten. „Alteingesessene“ Röckenhofer Familien sollen mit jungen „Neubürgern“ in Harmonie zu einer aktiven Dorfgemeinschaft zusammenwachsen. Der Ausbau von Strassen und Plätzen, die Sanierung der Weiheranlage, der Bau einer Boulebahn und nicht zuletzt die „Rettung“ des Hirtenhauses, trugen zusätzlich zur Verschönerung des Ortsbildes bei. Regelmäßige Bürgerfeste sind seit Jahren Bestandteil des Dorflebens und mehrere Arbeitskreise versuchen die vielfältigen Wünsche der Bürger vom Kleinkind bis Senior im Dorfgemeinschaftshaus zu realisieren.